Donnerstag, 8. Oktober 2009

Von wegen gefährlicher Schweinegrippe

Schon mal was von asiatischer Buschmücke gehört? - Da könnte man meinen, Nein, denn das interessiert ja keinen hier in der Schweiz. Aber weit gefehlt:
Die asiatische Buschmücke (Aedes japonicus) konnte in 5 Kantonen bereits nachgewiesen werden. Aargau, Baselland, Luzern, Solothurn, Zürich. Sie ist etwas grösser als die einheimische Mücke (Culex pipiens) und mit Streifen auf dem Bauch.
So weit so gut, sofern sie nicht das West-Nil-Fieber übertragen würde. Sterblichkeitsrisiko 1:30. Da macht sich unsere Schweinegrippe (0.35%) oder die normale saisonale Grippe geradezu harmlos aus. Das Virus macht grippeähnliche Beschwerden und führt in ungünstigen Fällen zu Hirnhaut- und Gehirnentzündungen. - Vermehren tun sich die Mücken durch Eiablagen in kurzzeitigen Tümpeln, sprich gefüllte Vasen, Blumentöpfe, Gieskannen in Gärten und Friedhöfen. Heikel scheint, dass Zugvögel als Träger des West-Nil-Fiebers den Virus in die Schweiz transportieren können, der dann von der Mücke auf den Menschen übertragen werden könnte.
Vergessen wir doch was die eingewanderte Tigermücke alles so schönes uns noch bringt.
Bekannt ist, dass es ursprünglich bei leBouveret am Genfersee einmal Malaria gab. Also war's schon viel heisser bei uns. - Seien wir gewappnet.

JA zur Hausarztmedizin - Initiative

Die schweizer Hausärzte haben sich a, 17.9.09 zu "Hausärtze Schweiz" zusammengeschlossen, um ihre Interessen besser bei Volk und Staat zu vertreten.

Als erstes hat man nun die Volksinitiative: "JA zur Hausarztmedizin" lanciert, für die nun Unterschriften gesammelt wird.

Die Schweiz bewegt sich derzeit ungebremst in Richtung eines massiven Hausärztemangels. Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage in der Hausarztmedizin wird mittel- und vorallem langfristig dramatische Ausmasse annehmen, wenn die Entwicklung nicht gestoppt wird. Genau hier versucht die Volksinitiative anzusetzen indem sie die Hausarztmedizin langfristig sichert und fördert.

Ob die Initiative der richtige Weg dafür ist, ist sicher diskutabel. Aber die Initiative ist für die Hausärzte und die Bevölkerung enorm wichtig, als Zeichen für den Staat, dass Zentralisation, so wie sie gerade im Gange ist, keine Lösung für die Gesundheit der Bevölkerung darstellt. Die Versorgung der Bevölkerung in der Peripherie wird ohne Hausärzte gemäss Herrn Couchepin in die Hände von Laien gelegt werden. Das stellt ein erhebliches gesundheitliches und finanzielles Risiko dar. Wer damit einverstanden ist, dass diese Art von Zentralisation weiter geführt wird, sollte die Initiative nicht unterschreiben. Alle anderen aber sollten sich Gehör verschaffen und ihrem Unwillen Luft machen.

Aus diesem Grunde bitte ich Sie bei uns den Unterschriften Bogen zu unterzeichnen, damit die Initiative überhaupt zu Stande kommt.

Weitere Info unter www.hausaerzteschweiz.ch